Dienstag, 30. September 2014

Unterschiedliche Kunden

Nun, wie versprochen, die ersten Eindrücke meiner ersten Kundenbeziehungen.
Und wie nicht anders zu erwarten waren die Anforderungen und Bedürfnisse extrem unterschiedlich, obwohl sich beide Unternehmen in derselben Branche befinden.

Nehmen wir Kunde A, der mit 2 Mitarbeitern ein kleines Unternehmen aufgebaut hat. Er macht alle seine kaufmännischen Tätigkeiten wie Angebote schreiben, Rechnungen schreiben und Ware bestellen selbst. Hier besteht kein Unterschied zu Kunde B.

Kunde A allerdings nutzt seinen Computer, einen etwas älteren PC mit der bereits aufgekündigten Version von Windows XP als reine Schreibmaschine mit Recherchemöglichkeit. Er schreibt seine Angebote und Rechnungen mit Excel, hat sich dafür in mühsamer Kleinarbeit und mit Unterstützung eines Bekannten schon ein paar Makros erstellen lassen.
Die Artikel für das Angebot / die Rechnung werden bereits durch Textkonserven gespeichert. Als Grundlage für neue Dokumente dient als Kopie immer das Vorhergehende.
Seine Datensicherung findet nicht statt, die Ordnerstruktur ist nicht gerade geordnet.
Zusätzlich meldet er sich als Standardbenutzer an, welcher auch Administratorrechte besitzt, sodass also alle Funktionen erlaubt sind.
Ist also auch ein Einfallstor für Viren und Trojaner !

Kunde B hingegen hat sich bereits frühzeitig mit seinen 3 Mitarbeitern für eine solide Softwarelösung entschieden. Diese leistet alles, was er so braucht, allerdings auch sehr viel mehr.
Seine Artikelstammdaten bezieht er dank seiner Softwarelösung via DATANORM Datenaustausch mit einigen Lieferanten. Jetzt hat er über 100.000 Artikelstammdaten im System, von denen er aber nur einen Bruchteil überhaupt benötigt.
Es kommen regelmäßig Updates, die laut seiner Aussage nicht mehr (wie früher) am Wochenende eingespielt werden, weil dann meistens nichts mehr geht und er den Support nicht erreichen kann.
Die Datensicherung macht er abends dann auch noch nach Feierabend.

Was heisst das für meine Softwarelösung ?

Ich bin auf dem richtigen Weg.
Einerseits biete ich eine nicht überfrachtete Lösung an, die sich im Laufe der Zeit den Bedürfnissen anpasst. Zum anderen "belästige" ich meine Kunden nicht mit Updates, denn diese passieren nach einem festgelegten Prozess inklusive Test, bevor dieses veröffentlicht wird. Der Kunde selbst merkt davon allerdings nichts. Und der Kunde braucht nicht nach Feierabnd noch eine Datensicherung machen, wobei wohl niemals geprüft wird, ob auch tatsächlich Daten gesichert wurden, oder aber die Datensicherungssoftware nur angibt, etwas gesichert zu haben.

Was aber für mich an diesem Kunden wichtig ist, dass trotz der geringen Größe dieses Unternehmens trotzdem versucht wird, effektiv zu arbeiten. Weil standardisierte Schnittstellen genutzt werden, wie z.B. DATANORM mit Lieferanten. Somit braucht sich dieser Kunde keine Gedanken machen, ob dieser Artikel wirklich in seinem Sortiment ist. Er ist es zwangsläufig.

Das bedeutet aber für mich, dass ich mich mit diesem Thema beschäftigen muss. Ich habe mir schon die notwendige Literatur bestellt und werde demnächst auch mit einigen Lieferanten sprechen, wie man den Datenaustausch vereinfachen kann.

Demnächst mehr !

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